|
Tajikistan | 09. Juli - 04. August 2012 |
Die Uzbekische Zollabfertigung erforderte starke Nerven beim endloses Schlange stehen. Bei der Grenzpolizei wurden alle Taschen durchwuehlt! Kurz vor 10.00 Uhr ist endlich alles kontrolliert, wir erhalten den Ausreisestempel. Die Tajikischen Einreiseformalitaeten sind schnell erledigt und so befinden wir uns bereits eine halbe Stunde spaeter im fuenften Land seit Reisebeginn.
Die Strassenqualitaet nach Dushanbe war derart schlecht und erforderte viel Zeit, so dass wir die Hauptstadt erst spaet abends erreichen. Wie ueblich gestaltete sich die Suche nach einer geeigneten Unterkunft nicht einfach. Die Strassen sind mit Russischen Namen und unbekannten Schriftzeichen beschildert, und was die Sache zusaetzlich erschwert, wir sprechen keine der gaengigen Landessprachen. Trotz Angabe von Strasse und Hausnummer werden wir von links nach rechts geschickt. Nach langem Suchen, es dunkelt bereits ein, werden wir doch noch fuendig. In Marian's Guesthouse erhalten wir ein Zimmer und werden am naechsten Morgen mit einem reichhaltigen Fruehstueck verwoehnt.
Um nicht nochmals mehrere Tage vor einer Grenze zu warten beschliessen wir, das Kyrgysische Visum um 2 Wochen zu verlaengern. In Dushanbe befindet sich das Konsulat unweit vom Guesthouses. 2 Fotos + 40 USD pro Person und eine Stunde spaeter sind wir im Besitz eines weiteren Visums mit Beginn 31. Juli. Somit koennen wir ab diesem Datum bis 22. August jederzeit in Kyrgyzstan einreisen.
Jetzt ist noch das Pamir "GBAO Permit" zu beschaffen. Ohne diese Bewilligung ist die Durchfahrt der autonomen Regionen nicht gestattet. Durch die Uebergabe unserer Paesse und der Bezahlung von 180 Somoni erhalten wir beim "Visa Center", Pushkin Street 46 das notwendige Papier und sind somit bereit fuer die Weiterreise.
Weil das Verpflegungsangebot auf unserer Reiseroute nicht so reichhaltig sein wird, beschliessen wir hier in Dushanbe unsere Vorraete aufzustocken. Zwei Strassen fuehren nach Khorog, dem Ausgangspunkt zum "Dach der Welt". Die Nordroute M41 und die Suedroute ueber Kulyab. Beide Strassen vereinen sich in Kala-i-Khum . Der Unterhalt beider Verkehrsachsen wurde in den letzten Jahren voellig vernachlaessigt, so dass der Zustand nichts Gutes erahnen laesst. Die angeblich bessere, jedoch um 50 Kilometer weitere Suedroute wurde uns empfohlen. Somit standen die naechsten 630 Kilometer ueber Kulyab fest. Waehrend der drei Tage Aufenthalt in Dushanbe sind wir bereits wieder den Annehmlichkeiten einer Grossstadt verfallen. Nach europaeischem Standard gefuehrte Restaurants ueberraschen uns mit reichhaltigen Speisekarten und bestem "Cappuccino". In der Hauptstadt Dushanbe, mit weitlaeufigen Gruenflaechen, Alleen, Parkanlagen und unzaehligen Springbrunnen, fuehlten wir uns wie nach Europa "katapultiert". Tajikistan ueberrascht uns mit einem voellig anderen Bild, wie man es nicht erwarten wuerde. Den Papierkram mit VISA und GBAO erledigt, Fahrrad-Service ausgefuehrt, die Vorraete ergaenzt - so verlassen wir Dushanbe nach 3 Tagen Aufenthalt und merklich schwerer beladenen Raedern Richtung Khorog.
Hier in den Niederungen sind Temperaturen ueber 40 Grad keine Seltenheit. Bereits am ersten Tag werden wir von einem in der Karte nicht angezeigten Pass (1'571 M.) gefordert. Es folgt eine rasante Talfahrt und, wie ueblich, einen weiteren kraeftezehrenden Anstieg. Der kuerzlich erstellte, beleuchtete und belueftete 2'223 Meter lange Shar-Shar-Tunnel erspart uns einen weiteren Pass (1'650 M.). Die Durchfahrt mit den Vorder- und Ruecklicht ausgeruesteten Fahrraeder wird uns gestattet und am Ende der "Roehre" erhalten wir noch 2 Flaschen Mineralwasser fuer den naechsten Anstieg. Nach 190 Kilometer "rauf und runter" erreichen wir Kulyab nach zwei Tagen, wo um 19.30 Uhr bereits die Daemmerung eingesetzt hat. Eine Suche nach einem geeigneten Zeltplatz blieb einmal mehr erfolglos, die verbleibenden Stunden bis zum Morgengrauen verbringen wir auf einem Tankstellengelaende.
Jetzt geht es richtig zur Sache. Von 400 M.ue.M. erreichen wir um vier Uhr Nachmittags die naechste Passhoehe auf 1'966 M. Eine weitere Nacht im Zelt steht an. "Benjamin", ein Schaf- und Ziegenhirte zeigt uns den "schoensten" Zeltplatz mit Sicht ins Tal und die umliegende Bergwelt. Von seiner Mutter erhalten wir Brot, Joghurt und Aprikosen zum Fruehstueck. Schneebedeckte 4'000er Berge ruecken in Sichtweite.
Die anstehende Abfahrt vom Pass hatten wir uns anders vorgestellt. Die Strasse mit ausgewaschenem Geroell, bis zu 10 Zentimeter dickem Staub bedeckt wurde immer schlechter. Einen halben Tag bis ins 1'500 Meter tiefer liegende Tal war notwendig, zu lange um noch rechtzeitig ein Bett zu erreichen! Im Tuerkischen Strassenbaucamp, welches mit dem Neubau dieser Strecke beauftragt ist, erhalten wir eine Schlafplatz, duerfen die Dusche benutzen und werden mit Essen versorgt. Die Arbeiter erzaehlen uns, dass die Strasse in 2 Jahren (2014) fertiggestellt und mit einem feinen Asphalt ueberzogen sein wird. Vor uns liegen noch 90 Kilometer (bis "Zigar") unsanierter, mit Schlagloecher durchsetzter Strassenabschnitt. Pech gehabt, wir sind zu frueh unterwegs!
Die 5'000er ruecken naeher, das Tal wird enger, 100 Meter trennt die Tajikische von der Afghanischen Grenze. Wir koennen uns gegenseitig "Hello" zurufen. Der weitere Verlauf der Strasse ist kraeftezehrend und mit Schiebestrecken durchzogen. 160 Kilometer erfordern 3 Tage!
Das Flussbett des "Pyani" wird schmaeler, nur noch 50 Meter liegen zwischen uns und der Afghanischen Grenze. Man koennte sich schon bald die Haende reichen. In Kala-i-Khumb erkrankt Claudia an einem Magen-Darm-Virus. Mit Fieber und Magenschmerzen ist Radfahren vorerst nicht moeglich. Nach 2 Tagen Tee und Reis versuchen wir eine Weiterfahrt. Unterwegs geht es Claudia zusehends schlechter, so dass wir erneut ein "Homestay" aufsuchen. Am folgenden Morgen, nach 10 Kilometer wird klar, dass Claudia in ihrem Zustand den Weg nach Khorog nicht schafft. Im naechsten Ort organisiert Alexandre ein geeignetes Auto mit Fahrer der Claudia sicher nach Khorog bringt.
Arg durchgeschuettelt, erreicht Claudia nach 5 Stunden die Stadt Khorog und kann sich jetzt ein paar Tage von der Virus-Erkrankung erholen. Alexandre legt die verbleibende Strecke von 195 Kilometer alleine zurueck und erreicht bereits einen Tage spaeter den vereinbarten Treffpunkt. Claudia hat sich innerhalb zwei Tagen erholt und neue Kraefte aufgebaut. Die Vorbereitungen fuer den "Pamir-Highway" sind inzwischen abgeschlossen, da ueberstuerzen sich die Ereignisse.
Konflikt in Khorog
Morgens um 03.30 Uhr fallen Schuesse und eine schreiende Maennerschar zieht am Guesthouse vorbei. Immer heftiger wird der Schusswechsel. Wir liegen schon lange nicht mehr in unseren Betten, sondern am Boden im sicher scheinenden Badezimmer. In der stahlgeschuetzten Badewanne verbringen die naechsten 4 Stunden, waehrend im Haus die Kugeln durch die Mauern dringen. Um sich Zugang zum Dach unseres Guesthouses zu verschaffen, wird die Eingangstuer rund ums Schloss zerschossen. Zu unserem Glueck hat sich dadurch der Tuerrahmen verbogen und die Tuere liess sich nicht mehr oeffnen. Das vorerst sichere Badezimmer, welches nun zur Seite der Rebellen liegt, wird unsicher. Wir verlassen diesen Raum und kriechen in ein Zimmer, welches seine Aussenmauer auf der schussabgewandten Seite hat.
Inzwischen sind Panzer aufgefahren! Das Guesthous liegt nur knapp 20 Meter von der strategisch wichtigen und daher hart umkaempften Bruecke entfernt. Die Maschinengewehr-Salven, Pistolenschuesse und schweren Geschosse, welche das Militaer direkt neben dem Haus abfeuert, scheinen ausser Kontrolle zu geraten. Dazwischen hoeren wir die Schreie der Soldaten, welche verwundet wurden oder den Rueckzug fordern. 12 Stunden liegen wir bereits auf dem Boden. Eine weitere Nacht in der umkaempften Zone zu verbringen wird zusehends unsicher. Wir beschliessen, bis spaetestens 17.00 Uhr, wenn es noch hell ist, das Haus zu verlassen. Alexandre ersucht mehrmals um die Hilfe des Militaers, dass diese uns aus der Gefahrenzone bringen soll. Wir werden angewiesen im Haus zu bleiben! Waehrend einer Schusswechselpause, wahrscheinlich ein Waffenstillstand, ist fuer uns der Zeitpunkt zur Flucht richtig. Weil sich die Haustuere auch fuer uns nicht mehr oeffnen laesst, bleibt nur der Weg durch ein Fenster. Eilig verknuepfen wir zwei Bettlaken um aus dem 1. Stock auf die Strasse zu gelangen. Pass und Bargeld konnten wir mitnehmen, die restliche Ausruestung und die Fahrraeder mussten wir zurueck lassen. Geduckt rennen wir zum Delhi Darbar Hotel, wo sich weitere Touristen und Radfahrer eingefunden haben.
Seit Beginn der Ausschreitungen sind in weiten Teilen der Stadt die Stromversorgung ausgefallen. Mobilfunk, Internet, Telefon und TV sind unterbrochen. Eine gefuehrte Fahrradgruppe verfuegt ueber ein Satellitentelefon, mit welchem die USA Botschaft in Dushanbe erreicht werden konnte. Die Personalien aller Anwesenden, auch der nicht US-Buerger, werden gemeldet, und die Moeglichkeit einer Evakuierung abgeklaert. Wir sind erleichtert, denn die Schweizer Botschaft und das "EDA" wird nun ueber unseren Aufenthaltsort in Kenntnis gesetzt. Mit weiteren Betroffenen fuehlen wir uns hier im Hotel wesentlich sicherer als vorher. Die Anspannung der letzten 15 Stunden laesst nach. Die Rebellen haben vorerst den Kampf gewonnen und treiben johlend die Armee aus der Stadt. Der Konflikt scheint vorerst geloest, so dass sich die Buerger Khorogs wieder auf die Strassen wagen.
Waehrend der Nacht bleibt es ruhig. Bis 14.00 Uhr des folgenden Tages wurde ein Waffenstillstand vereinbart. Waehrend dieser Zeit holen wir unser zurueckgelassenes Gepaeck und die Fahrraeder aus dem stark beschaedigten Guesthouse. Trotz Waffenstillstand fallen immer noch vereinzelt Schuesse. Die Verhandlung in Dushanbe verlaeuft ergebnislos. Die Strassen sind immer noch mit gefaellten Baeumen, Stacheldraht und Lastwagen blockiert.
Die erfreuliche Mitteilung eines "Pamiri": Gemaess Anweisung aus Dushanbe werde die Armee am 25. Juli abgezogen und der Konflikt sei geloest. Leider ein Irrtum, wie sich spaeter zeigen wird.
Am 26. Juli ist uns erneut das angespannte Verhaeltnis auf den Strassen Khorog's aufgefallen. Eine weitere Fahrradgruppe teilt uns mit, dass ein zweites Ultimatum um 12.00 Uhr ablaufe und dann mit weiteren Kampfhandlungen zu rechnen sei. Wir beschliessen die Stadt so schnell wie moeglich zu verlassen.
Um 12.30 Uhr, die Zufahrtsstrassen waren bereits gesperrt, sitzen wir auf unseren Raedern und verlassen auf Umwegen die Stadt. Der "Pamir-Highway", eine Hauptverkehrsachse welche durch Khorog fuehrt, scheint voellig ausgestorben. Ausser ein paar wenigen Taxis und uns treffen wir keine weiteren Fahrzeuge. Was, wenn die Strassensperren ausgedehnt werden? Wie koennen wir unsere Reise fortsetzen? Eine bedrueckendes Gefuehl!
Presseberichte:
Tages Anzeiger
Welt-online
NZZ
Wallstreet
Inzwischen haben wir uns 30 Kilometer von Khorog entfernt. Beim durchfahren einzelner Doerfer werden wir mehrmals angehalten um der nichtsahnenden Bevoelkerung die Situation zu erklaeren. Eine Familie, deren Verwandten im umkaempften Gebiet leben, haben uns zum Nachtessen und Schlafen eingeladen. Unsere Gedanken bleiben in Khorog, denn das Grollen der Artillerie war als Echo in der Bergregion nicht zu ueberhoeren.
Innerhalb von nur 4 1/2 Tagen erreichten wir Murghab. Hinter uns lag nun eine sichere Distanz von 300 Kilometer und 3 Paessen mit jeweils ueber 4'000 Hoehenmeter. Durch die Kriegswirren war der Mobilfunk nicht mehr verfuegbar, Festnetz und Internet existieren in diesen abgelegenen Bergregionen nicht. Somit konnten wir unsere erfolgreiche "Flucht" nicht bekannt geben. Unser Ziel war es nun, schnell ueber den "Pamir" nach China zu gelangen, um mit den Daheimgebliebenen wieder in Kontakt zu treten.
Der Informationsstand der Einheimischen ueber das Geschehen in Khorog konnte nicht unterschiedlicher sein. Die Strassensperren und der Mobilfunkausfall liessen nur Vermutungen zu. Von einem Kriegsende bis zu schweren Geschuetzen mit Kampf-Helikoptereinsaetzen war die Rede. Diese Unsicherheit begleitete uns waehrend der ganzen Fahrt ueber das "Dach der Welt".
Der Grund zu diesem Ereignis hat sich in der Zeit waehrend unserer Fahrt nach Khorog zugetragen. Ein ranghoher Offizier wurde ermordet, was die Regierung veranlasste, die Verantwortlichen ausfindig zu machen. Dass es zu einem derart massiven Militaereinsatz kommt, konnte niemand ahnen. Dieses Ereignis hat uns gezeigt, wie schnell eine Situation eskalieren kann.
Innerhalb von 25 Tagen haben wir 1'242 Kilometer zurueckgelegt und 8 Paesse ueberquert. Der "Ak Baytal Pass" (4'655 M.) war der hoechstgelegene, der "Uy-Buloq Pass" mit orkanartigem Gegenwind und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt der Kaelteste, und der "Kizil-Art Pass" liess uns bei Graupelschauer ins Zelt fluechten.
13 Uhr; seit 4 Stunden "arbeiten" wir uns zur Passhoehe hoch. Orkanartiger Gegenwind und Kaelte lassen uns nur sehr langsam vorankommen. Die kurzen, jedoch steilen Anstiege bis zur Tajikischen Passkontrolle (4'220 M.) werden zu anstrengenden Schiebestrecken. Kurzatmig erreichen wir den ersten Schlagbaum der Tajikischen Grenze. Die Formalitaeten zur Ausreise sind unkompliziert und schnell erledigt.
Mit dem Fahrrad auf dem "Dach der Welt"
Einmal mehr waren wir von den tuerkisfarbenen Seen, den Hochebenen und den schneebedeckten Bergspitzen der Fuenftausender mit blauem Hintergrund fasziniert. Der "Pamir-Highway", mit seiner Einzigartigkeit, geniesst das internationale Ansehen vieler Fahrradbegeisterten. Wer sich nicht immer auf Asphalt bewegen moechte, die Natur mit all seinen Facetten geniessen moechte, ist hier genau richtig.
Anekdote von Alexandre:
Auf dem Weg nach Khorog hupt es wild neben mir und der Beifahrer ruft mir etwas zu. Ein paar Meter weiter vorn haelt der Jeep an. Nach den ueblichen Standardfragen "woher kommst du, wohin gehst du, bist du verheiratet, hast du Kinder", erklaert mir der Fahrer, er sei Russe und finde es fantastisch "Bicyclers" zu treffen, welche diese Strecke mit ihrem Gepaeck aus eigener Muskelkraft bewaeltigen. Er sei extra wegen diesen "Bicyclers" jetzt auf dem "Pamir-Highway" unterwegs um jedem den er treffe mit Geld, Brot, Wasser und Fruechten zu unterstuetzen.
Nein kein Traum oder eine erfundene Geschichte. Wirklichkeit; Der Fahrer zueckt das Portemonnaie haendigt mir ein paar Noten aus, 2 Liter Wasser, Aprikosen und einen Plastiksack mit Brot. In der Zwischenzeit haben sich von vorn und hinten Fahrer genaehert die ungeduldig hupend die Durchfahrt fuer sich beanspruchen wollen. Diese werden vom Russen Wortlaut zurechtgewiesen und in aller Ruhe wird das Gespraech mit mir fortgesetzt.
Nach ein paar Minuten steigt der Russe wieder in sein Fahrzeug und versichert mir nochmals seine Begeisterung fuer "Globetrotter" wie mich und faehrt in seinem Jeep weiter. Ich kann es kaum glauben und doch...... es ist Wirklichkeit.
Bikerinfo:
GBAO Permit fuer Pamir (alle 5 Regionen) bei:
Visa Center
Pushkin 46, Dushanbe
eMail: visacenter@tis.tj
Kosten: 180 Tajikische Somoni p/P.
14-taegiges Kyrgyzstan-Visum 40 USD p/P.
Wartezeit ca. 1 Woche
Achtung: Gemaess Zoll brauchen Schweizer für Kyrgyzstan KEIN Visum
Unsere Empfehlung:
Marianns Guesthouse (Reservation notwendig)
Shotemur 67, Dushanbe
80 Euro/Tag
Zentral gelegen, ideal zur Vorbereitung; GBAO, Konsulate, Einkaufs-Center :
Info zur Strecke "Pamir-Highway":
1. Abschnitt: Dushanbe - Kala-i-Khum, 385 Km, 6'650 Hoehenmeter
Dushanbe - Vahdat - "Shar-Shar-Pass" Auf 1'200 M. gut ausgebauter 2'200m langer Tunnel, beleuchtet, belueftet. Danghara - Kulob - bis Passhoehe (1'966 M.) ca. 10 Km vor Anjirob, stetige Steigung auf Asphalt. ACHTUNG: Trockengebiet! Genuegend Fluessigkeit mitfuehren! Camping auf Passhoehe, bis Zigar (90 km) teilweise unbefestigt, katastrophale Strassenbedingungen (2 Tage!) Schiebestrecken! (Ausbau + Sanierung bis 2014 fertiggestellt). Ab Zigar bis Yoged (38Km) hervorragend, Yoged bis Kala-i-Khum (27 Km) unasphaltierte "Rappelpiste", unbefestigt.
2. Abschnitt: Kala-i-Khum - Khorog (Pamir M41) 250 Km, 3'500 Hoehenmeter
Ab Kala-i-Khum 10 km gute Strassenverhaeltnisse, nachfolgend zunehmend schlechter bis ganz schlecht, starke Steigungen. Ab "Shipad" bessert sich die Strassenqualitaet, nachfolgend ab "Rushan" rollt es gut bis Khorog. Wenig Campingmoeglichkeiten (Felsen links, Fluss rechts) jedoch gute "Homestay" (Schilder beachten), einige Wasserzapfstellen.
3. Abschnitt: Khorog - Murghab (Pamir M41)
"Koitezek" Pass 4'280
M.
Von Khorog (2'070 M.), 150 km bis letztes Haus/Baumaschinen/letzte Wasser-Zapfstelle (3'950 M.).
7 km fahren (gut) teilw. Schiebestrecken (gut) bis "Koitezek" Pass 4'280 M., 19 km Schotter (Rappelpiste) Hochebene, nachfolgend 3km schieben bis "Tagarkak" Pass 4'176 M., dannach 5km Talfahrt, nachfolgend 32 km bis Alichur 3'890 M.
53 km Asphalt bis "Neizatash" Pass 4'137 M., 2 steile Anstiege, nachfolgend 51 km Asphalt bis Murghab.
Bemerkung Alichur: 2 Homestay, 2 kleine Kioske, kein PET-Wasser! Nach
4 km wieder sauberes Wasser, je 1 Yurten-Stay bei 8km + 10km ab Alichur.
4. Abschnitt: Murghab (Tajikistan) - Sary Tash (Kyrgyzstan)
"Ak Baital" Pass 4'655 M.
61 km ab Murghab 3'620 M. bis Ende Asphalt 4'270 M., nachfolgend 15 km bis Passhöhe 4'655 M. (teilw. Schiebestrecken, aufgebrochener Asphalt mit Schlagloecher, wir benoetigten fuer 385 Hoehenmeter 2,5 Stunden). Ab Passhoehe 4'655 M.: Talfahrt 5 km sehr gut (wieder sauberes Wasser) - nachfolgend 17 km Schotter sehr schlecht, danach folgen 38 km bis Karakul 3'930 M..
"Kizil Art" Pass 4'290 M.
Ab Karakul 45 km Asphalt, nachfolgend 9 km Schotter bis Grenzstelle Tajikistan 4'220 M. (Ausreise), nachfolgend 2 km Schotter bis "Kizil Art" Passhoehe 4'290 M. Talfahrt 22 km Schotter bis Grenzstelle Kyrgyzstan 3'495 M. (Einreise). 25 km Asphalt (eingebrochene Strasse + Bruecke) bis Sary-Tash 3'150 M.
- |
Aktiv (19 Fahrtage) |
1'242 |
Kilometer |
|
- |
Total Hoehenmeter |
17'866 |
Hm |
|
- |
Durchschnittsgeschwindigkeit |
12 |
km/h |
|
- |
Fahrzeit in Bewegung |
103:24 |
Std. |